Häufig gestellte Fragen zur Taufe
In welchem Alter sollte ein Kind getauft werden?
Meistens werden die Kinder im ersten Lebensjahr getauft. Jungs müssen 40 Tage und Mädchen 80 Tage nach der Geburt getauft sein. 3 Mose Kap 12. 1-8
Was spricht für eine Kindertaufe?
Die Geburt eines Kindes ist ein Geschenk Gottes. Eltern antworten darauf, indem sie ihr Kind taufen lassen. Eltern und Paten haben dann die Aufgabe, stellvertretend für die Kinder den glauben zu bezeugen und den Kindern von ihrem christlichen Glauben, aber auch von ihren Zweifeln zu erzählen.
Was ist eine Nottaufe?
Wenn ein Ungetauftes sehr krank ist und zu sterben droht, wird eine Nottaufe vorgenommen. Diese Taufe kann jeder Christ und jede Christin ausführen.
Was für Unterlagen brauchen wir für die Taufe unseres Kindes?
Bitte werden sie sich an den Pfarrer, um einen Termin für das Taufvorgespräch und die Taufe selbst zu vereinbaren. Dort erfahren sie alles Notwendige. Wenn sie als Eltern ein Familienstammbuch haben, bringen sie es bitte zum Taufgespräch mit. Auf jedem Fall bringen sie bitte die Geburtsurkunde. Des Kinder und Ihre Personalausweise mit.
Kann man sein taufen lassen, wenn beide Eltern keine Mitglieder der Eritreische Orthodox Kirche sind?
Die Entscheidung, ob eine Taufe trotz fehlender Mitgliedschaft beider Elternteile möglich ist, wird vor Ort in der zuständigen Kirchengemeinde getroffen. Die Regelungen sind darüber hinaus von Gemeinde zu Gemeinde unterschiedlich. In der Regel spricht aber nichts dagegen.
Kann ich mein Kind gegen den Willen des anderen Elternteils taufen lassen?
Gegen den Willen entweder des Vater oder der Mutter ist die Taufe des Kindes nur möglich, wenn dieser Elternteile nicht das Sorgerecht inne hat. Ist die Ehe z.B. liegt das sorgereche aber gemeinsam bei Vater und Mutter, setzt die Ausgestaltung der gemeinsam elterlichen Sorge Einvernehmen voraus in Angelegenheiten, die für das Kind von erheblicher Bedeutung sind. Dazu gehört auch die Taufe. Können sich die Eltern nicht einigen, kann (schlimmstenfalls) das Familiengericht angerufen werden. Eltern können sich aber zuvor auch allein oder besser noch gemeinsam an eine Erziehung und Familienberatungsstelle werden. Oft hilft auch ein klärendes Gespräch mit dem Pfarrer.
Was bedeutet die Taufe?
Dia Taufe ist in erster Linie die Zusage der Liebe und des Segens Gottes. Mit dem Mysterium (Sakrament) der Taufe wird der Täufling, in die Gemeinschaft der Christen aufgenommen und durch Jesus Christus mit Gott vereint.
Muss ich mich erneut taufen lassen wenn ich die Konfession wechsle?
Die Taufe ist im Verständnis aller Christlichen Kirchen etwas Einmaliges und kann daher nicht wiederholt werden. Bei einem übertritt in die Rom. Kath Kirche wird nicht noch einmal getauft. Bei einem Übertritt in eine Orthodox Kirche wird allerdings die Chrisamsalbung nachgeholt. Beim Übertritt zu einer sog. Orientalisch Orthodoxen Kirche (Syrisch Orthodox, Armenisch Apostolisch, Koptisch Orthodox Kirche, Äthiopisch Orthodox Kirche, Indische Orthodox Kirche,
Fotografieren Dürfen wir während des Gottesdiensten oder filmen?
Das wird in jeder Gemeinde unterschiedlich gehandhabt. Wenn es erlaubt ist, wird allerdings darum gebeten, dass eine Person das Filmen oder Fotografieren übernimmt, um unnötige Unruhe zu vermeiden. Wenn das Fotografieren während das Gottesdiensten nicht erlaubt ist, besteht meist die Möglichkeit , nach dem Gottesdienst noch Bilder zu machen.
Wie soll der Täufling während und nach der Taufe gekleidet sein?
So bequem wie möglich vor der Taufe und so festlich wie möglich nach der Taufe. Erwünscht wäre weiße oder zumindest hellfarbige Kleidung.
Was kostet die Taufe?
Da die Orthodox Kirchen keine Kirchensteuer beziehen, wird grundsätzlich von den Eltern eine Spende von 100 Euro erwünscht. Mit diesem Geld Verwaltungskosten und karitative Projekt der Eritreische Orthodox Tewahdo Kirche finanziert. Zusätzlich er bitten wer eine Spende von 50 Euro für die Finanzierung unsere Gemeindearbeit. Der Taufpate kann freiwillig der Gemeinde spenden.
Für Ihre spende erhalten Sie natürlich ein steuerlich absetzbare Spendenbescheinigung.
Wer kann Pate oder Patin werden?
Alle Orthodox getauften Christen, und wenn erwünscht, zusätzlich, alle Christen deren Kirchen der Orthodox sein.
Was muss der Taufpate wissen?
Auf jeden Fall das Glaubensbekenntnis gut vorlesen können und in manchen Gemeinde wird er gebeten noch eine Epistellesung zu Übernehmen.
Gibt es eine ökumenische Taufe?
Nein. Da die Taufe die Aufnahme in eine konkrete Kirchengemeinschaft ist, erfolgt sie immer innerhalb einer Konfession. Sie sollten sich also vorher entscheiden, ob Sie ihr Kind Orthodox, katholisch oder evangelisch taufen lassen. Wichtig bei der Entscheidung ist die Frage, wer von ihnen beiden sich die meiste Zeit um das Kind kümmern wird. Darüber hinaus sollten Sie überlegen, wie tief Sie beide in der jeweiligen Konfession verwurzelt sind. Bei Unsicherheiten sollten Sie ein Gespräch nur mit einem orthodoxen Pfarrer suchen. Wenn gewünscht, kann der Pfarrer oder die Pfarrerin einer anderen Konfession dem Taufgottesdienst beiwohnen und anschließend zur Taufe einer Ansprache oder ein Segensgebet halten.
Wir sind nicht kirchlich verheiratet. Können wir unser Kind trotzdem taufen lassen?
Ja, das ist möglich.
Wir möchten unser Kind taufen lassen. Können wir gleichzeitig kirchlich heiraten?
Das können sie. Sprechen Sie mit Ihrem Pfarrer.
Was ist ein Mysterium (Sakrament)?
In der orthodoxen Kirche gibt es ein ausgeprägtes Sakramentsverständnis. Durch die Sakramente bekommen wir Gnade Gottes und Mensch und Gott werden Eins. Alle Sakramente beziehen sich auf den Eingang des Menschen in das Reich Gottes. Der Mensch erfährt die Liebe Gottes, Sein Erbarmen
und Vergebung. Gott nimmt Menschen in Seine Göttlichkeit auf. Alle Sakramente wurde von Jesus selbst oder den Aposteln eingesetzt. In einer menschlichen Handlung wird die göttliche Dimension unseres Lebens sichtbar. Alltägliches Wasser wird durch die Verheißung Gottes in der Taufhandlung zu einem göttlichen Segen.
Was ist, wenn das Baby in der Kirche schreit?
Das ist überhaupt kein Problem. Pfarrer können damit gut umgehen und warten geduldig, bis sich das Kind wieder beruhigt hat. Denn es ist schließlich sein Fest, und es soll sich dabei wohl fühlen. Am besten sorgen Sie dafür, dass Sie den Weg zur Kirche nicht abgehetzt antreten. Denn Unruhe überträgt sich immer auch aufs Baby. Vor allem sollten Sie es vorher noch mal füttern und wickeln Und nicht vergessen, ein Getränk, den Schnuller und das Kuscheltier einzustecken.
Muss mein Kind einen Namenspatron haben?
Nein aber das wäre schön. Denn der Namenstag hat im Jahreskreis eine ganz besondere Bedeutung. In der Taufe hat Gott ihr Kind bei seinem Namen gerufen und sich ihm persönlich zugewendet. Ein guter Anlass , sicher näher mit seinem Namen zu beschäftigen. Vielleicht hängen Sie eine Ikone mit dem Namenspatron im Kinderzimmer auf und sammeln Geschichten über diese Heilige oder diesen Heiligen. Manche Namen haben auch moderne Kurzformen. Soll es kein Name christlichen Ursprungs sein, wäre ein Zweitname schön, etwas der eines Heiligen.