Saint Maria Kirche 
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Die Feier der göttlichen Liturgie:

Die Kirchen-Zeremonien der eritreischen orthodoxen Kirche unterscheiden sich teilweise sehr von dem der anderen christlichen Kirchen. Der heilige Yared, der im 6. Jahrhundert in Aksum lebte, hat die kirchliche Zeremonie der koptischen orthodoxen Tewahdo Kirche revolutioniert. Die Kirchen-Musik und die Dicht-Kunst des gesamten äthiopischen-eritreischen kirchlichen Gesangs und der Hymnen, welche Yared komponierte, werden heute noch unverändert gesungen.

In der eritreisch orthodoxen Kirche werden drei Kirchenzeremonien, Riten und in der Liturgie abgehalten.

  1. Der Geez Gottesdienst: Dieser wird nur bei Tod, Trauer und in der Fastenzeit abgehalten.
  2. Der Ezili Gottesdienst: Diese wird bei Feier, Hochzeiten, und kirchlichen Feiertagen abgehalten.
  3. Araray: bezeichnet man für die Gottesfeier, Lob, Dank und Gesang, und Hymnen, die beim      Gottesdienst abgehalten werden.

Yared schrieb die Deggua auf einem Pergamentpapier aus 10 Tönen mit Noten. Die bekanntesten sind:

1) Deret: bezieht sich auf Jesus, der nach der Kreuzigung gestorben ist und den Tod besiegt hat, seine Auferstehung und Christ Himmelfahrt.

2) Difat: Jesus kam vom Himmel in dieser Welt und wurde von der heiligen Maria als Mensch geboren.

3) Quert: lehrt uns, dass die Juden Jesus Christus töteten und die Seele und die Leiche Jesus getrennt wurden. Auf den anderen Seite, dass er freiwillig in die Welt kam und für uns litt.

4) Kurt: Jesus hat versprochen Adam vor dem Tod zu- retten.

5) Yezet: Jesus wurde von den Juden festgenommen und verurteilt, obwohl er keine Fehler begangen hat.

6) Kinat: Jesus hat durch seine Macht Kranke und Blinde geheilt und Tote auferstehen lassen aber er wurde von den Juden zur Kreuzigung verurteilt und Judah hat Jesus an die Juden verraten.

7) Chiret: Jesus Christ wurde geschlagen.

8) Hidet: Jesus wurde an Hanna und Pilatus geliefert.

9) Rikrik: Die Prophezeiung erzählt von David ging in Erfüllung am Freitag die Blut und Schweißtropfen.

10) Anbir präsentiert, dass Jesus Christus uns gerettet hat und nach der Auferstehung saß er zur rechten Seite Gottes. Die Menschen, die Gutes tun, werden auch auf der rechten Seite Gottes sitzen.

Diese haben ihre Anordnung und zusammengefasst heißen sie „Seraye“ und leiten und deuten die Hymnen und ihre Venen und die Adern. Yared unterscheidet Strich, Kurve und Punkte. Die äthiopisch- eritreische Kirche hat auch noch viele urchristliche und jüdische Gebräuche erhalten, welche heute in Europa nicht mehr bekannt sind, wie z.B. die mosaischen Speisegebote und dass 55 statt 40 tätige Fasten vor Ostern. Sonst werden die Gottesdienste nicht nur am Sonntag abgehalten, sondern auch an vielen religiösen Feiertagen des Jahres und an den kirchlichen Feiertagen. Dazu werden noch die wichtigen sieben Sakramente (die heiligen Mysterien) gefeiert.

Die eritreische und äthiopische Kirche feiert auch Gottesdienste jeden Monat als Andacht für die Heiligen. Diese Feier wird meistens im Kloster oder in der jeweiligen Kirche gefeiert. Am 3. Beata Mariam, am 5. der Heilige Gabir, am 7. die Dreifaltigkeit, am 12. der heilige St. Michael, am 14. der heilige Abune Aregawi, am 16. die heilige Kidane Mehret, am 19. St. Gabriel, am 21. St. Maria, am 27. Medhanie Alem, am 28 Amaniel und am 29 Beale Ezghabiher. Diese Feiertage sind besondere Feiertage der eritreisch- äthiopischen Tewahdo Kirche. Traditionell verweilen Männer und Frauen beim Feiern des Gottesdienstes meistens in voneinander getrennten Bereichen. Die offizielle Fastenzeit beträgt acht Wochen. zusätzlich enthalten sich die Orthodoxen Mittwoch und Freitag von tierischen Produkten. Die Zeremonie wird in Geez gehalten, einer Sprache, der nur von Klerus gesprochen wird. Zurzeit wird der Gottesdienst auch auf in Tigrinja abgehalten.

Debre Libanos (Ham)

 Debre Sina ( Anseba )

Die eritreisch orthodoxe Kirche und ihre Struktur

Im Sep.1993 garantiert der Papst von Alexandria Shenouda III der eritreischen orthodoxen Kirche die Autokephalie. Im April 1998 wurde als erster Erzbischof Phillipos von Asmara (1901-2002) zum ersten Patriarch der eritreisch orthodoxen Tewahdo Kirche gewählt. Er wurde vom Papst Shenouda III am 08. Mai.1998 in Kairo eingesetzt.

Höchstes Gremium der Kirche ist der Heilige Synode- der Rat aller Bischöfe der Kirche unter Vorsitz des Patriarchen. Diesem obersten Leitungsgremium unterstehen die Diözesen in den verschiedenen Regionen des Landes. Diese bestimmen wiederum die Ausrichtung der Arbeit in den Unterdiözesen und Gemeinden bis hinunter zu den Dorfgemeinden. Die hierarchische Organisation gewährleistet, dass die Kommunikation zwischen den verschiedenen Ebenen in beide Richtungen problemlos verläuft. Wie z. B. die Abteilung für Entwicklungsarbeit (einschließlich Bildung, Gesundheit und Landwirtschaft), Spiritualität, Auslandsbeziehung usw. Die eritreische orthodoxe Tewahdo Kirche ist Mitglied der gesamte afrikanischen Kirchenkonferenz und ist an dem Dialog mit christlichen Kirchen der verschiedenen Konfessionen beteiligt.

Die Kirche zählt 2 Million Gläubige in 1.500 Ortgemeinden, in denen 15.000 Geistliche ihren Dienst tun. Mehr als 3.000 andere hauptamtliche Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen arbeiten in den traditionellen kirchlichen Schulen und Einrichtungen, die allen Kirchen

und Klöstern angegliedert sind, in landwirtschaftlichen Entwicklungsprojekten und anderen Bereichen. Die Kirche hat ihr eigenes theologisches Ausbildungsprogramm und ist gerade dabei, ein modernes theologisches College mit umfassendem Lernangebot einzurichten. Die Zahl der Studenten, die sich gegenwärtig auf das Priesteramt vorbereiten, beläuft sich auf 1140. Eritrea hat mehr als 20 Klöster, wo nur Mönche leben.

Frauen haben die Möglichkeit, an allen Bereichen kirchlichen Lebens, außer dem Pfarramt, teilzuhaben. Sie spielen vor allem ein aktive Rolle im klösterlichen Leben und haben Zugang zu den Kirchenangeboten sowie den traditionellen und theologischen Ausbildungsmöglichkeiten.

 

Kloster und Wallfahrtskirchen

Grundsätzlich gibt es in der eritreischen orthodoxen Tewahdo Kirche drei Kloster Formen, wo viele Priester Diakone ausgebildet werden können.

1.     Kloster präsentiert Jesus Christos hatte 40 Tage allein und einsam auf dem Berg Debre Tabor gefastet. Math. 1-11 Markus 1: 12-13 und Lukas 4:1-13.

2.     Bergkloster (Adbarat ) weit in Wald oder Gebirge präsentiert das Jesus Christos auf einem Berg ging und predigte. Matth. 5:1-16, Matth. 17: 1-10 Lukas 6: 20-23 Markos 9:2-13

3.     Ortschaftskirchen präsentieren Jesus Christos, der in verschiedenen Orten und Städten Wunder vollbracht und gelehrt hat. Matth. 4:23-25 Markos 3: 7-12 Lukas 6:17-19.

Das Christentum kam nach Eritrea ca. im dritten Jahrhundert von Kesate Birhan und Bischof Selama nach seiner Ernennung vom Patriarch Ananasi. Als Bischof Selama zurückkam, kam er zuerst nach Debre Siena und der Name dieses heiligen Ortes wurde ihm vom Bischof gegeben. Bischof Selama kam mit vielem Gefolge und hatte 40 Tage lang in Debre Siena zum ersten Mal getauft. Als man hörte, dass Abune Selama zurückgekommen ist, kamen auch die damaligen Herrscher, König Abraha und Atsbiha, und sind nach Debre Siena gekommen und wurden vom Abune Selama getauft, wie man aus dem Buch Abraha Atsbeha entnehmen kann. Aus dem Gefolge der Könige Abraha und Atsbeha, die die Bundeslade aufbewahrt hatten, wurden sieben junge Diakone von Abune Selama getauft. Die sieben Diakone, die dort getauft wurden, haben folgende christliche Namen erhalten.

1.     Finhas            = Tinsae Kirstos

2.     Aron               = Simon

3.     Zekarias         = Mathewos

4.     Abmelek        = Sibhat Leab

5.     Henok             = Zeamaniel

6.     Melketsadiq   = Tichte Amlak

7.     Sedoq              = Maekebe Alfa

Debre Siena ist nicht nur der Ort, wo Aba Selama sich auf seinem Rückweg aufhielt. Im Jahr 474 kamen die neuen Heiligen und als sie dort das strahlende Licht sahen, verglichen sie es mit dem Licht, das Moses gesehen hat und nannten den Ort Debre Sina. Es wird auch erzählt, dass Aba Yohani mit vielen Priestern nach Debre Siena kam. Hier betete Aba Yohani mehrere Tage und als er betete, sah er die heilige Maria strahlend und auf ihrer rechten und linken Seite viele Engel. Aus diesem Grund kommen jedes Jahr am 21 Mai viele orthodoxe Gläubige nach Debre Siena zur Wallfahrt. In Eritrea gibt sehr viele Kloster und Wallfahrtskirchen. Die bekannteste Kloster und Wallfahrtskirchen in Eritrea sind folgende.

·        Kloster Abune Libanos Ahan

·        Kloster Debre Sina (erste Busch St. Maria nach Zwei Jahre Geburt Jusus Kristos)

·        Kloster Abune Absadi Debre Mariam

·        Kloster Abune Marqerewos Debre Dikam Aresa

·        Kloster Abune Teklehaimanot Zemerta Liban

·        Kloster Debre Mariam Kohain, der 81 Mönche und davon 23 Nonnenkloster

·        Kloster Debre Biezen mit 8 Klöstern eine das große Kloster Eritreas und hat 3 Nonnenkloster

·        Kloster Deqi Ata hat 6 Klöster und drei davon sind sehr große Kloster

·        Kloster Abune Yonas Qohain ist bekannt wegen seiner Aufbewahrung heilige Schrift

·        Kloster Abune Endrias Debre Tsige

·        Kloster Enda Silasie Tsada Enba

 Debre Bizen

Debre Sina

 

Dazu kommen auch noch die Kirchen in den großen Städten und auf dem Land. Einige der wichtigsten sind die St. Michael und Apostel Petros und Paulos Kirche in Dibarwa. Die zurzeit der Bahri Negassi Isaak und seine Frau im 15 Jh. zum Gottesdienst besuchten. Diese Kirchen sind bekannt, da sie zu der damaligen Zeit nur von Männern besucht wurden mit Ausnahme der Frau von Bahri Negassi.

 Ökumene

Die Bevölkerung Eritrea wird fast gleichmäßig zwischen der Christlichen (Orthodoxe Kirche (römisch-katholisch und lutherisch- protestantisch) und der moslemischen Religion geteilt. Es wird geschätzt, dass die Bevölkerung Eritrea aus 52% Christen und 47% Moslem besteht. Die Bevölkerung in den Hochebenen sind überwiegend Christen und in den Tiefebenen und an der Küste leben die Moslems. Es gibt auch eine kleine Gemeinschaft, die Kunamas, (die in der Gegend Gash-Setit) leben, die ihre eigene traditionelle Religion üben, zentriert um Anbetung von Anna, der Schöpfer und sie verehren ihre Ahnen.

Islam:

Der Islam kam nach Eritrea vor dem Hijra im Jahr 622. Als erste kamen 12 Männer und 5 Frauen, die im Gefolge vom Mohammed waren. Danach im Jahr 623 kamen 89 Männer und 18 Frauen insgesamt 107 Menschen. Der Islam verbreitete sich in Eritrea um 615 mit der Ankunft des Osmanen Sortierfaches Afar, einem der vier Schüler des Mohammed. Osman war von Mekka Saudi-Arabien und hat Schutz bei dem Akusumischen König gefunden. Danach in der Zeit vom 702-725 verbreitete sich der Islam an der Küstenregion Eritrea.

 Katholiken

Katholizismus wurde zuerst nach Eritrea von den Jesuitischen Vätern um 1600 aus Portugal gebracht. Der Vater und Vorbereiter der katholischen Kirche in Eritrea ist aber der heilige Bischof Justin de Jakobs, genannt der heilige Bischof Jakob, der am 13. Oktober 1839 nach Eritrea kam und seinen Sitz in der Segeneyti Provinz Akeleguzei hatte.

Der Katholizismus wurde auch in der Provinz Senhit verbreitet. Danach am Anfang des 19. Jahrhunderts fingen die Italiener an, Eritrea zu missionieren. Die Anzahl der Katholiken in Eritrea wird auf 4% der gesamten Bevölkerung Eritreas geschätzt.

 Evangelen

Die protestantische Gruppe in Eritrea ist sehr klein. Drei Missionare aus Schweden erschienen am 15 März 1866 und bauten die lutherische und evangelische Kirche auf. Ihre Missionare und ihre Gläubige sind mehr in der Provinz Hamasien und in der Region Mensae angesiedelt. Die Anzahl der Protestanten wird auf 2% geschätzt. In den letzten Jahren sind auch neue kleine Religionen wie die freien evangelischen Kirchen oder Gläubige der Pfingstgemeinde in Eritrea und im Ausland erschienen, ihre Zahl ist aber sehr gering.

 Jüdische Gemeinde

In der Hauptstadt Asmara wurde auch 1906 eine Synagoge gebaut für die dortige kleine jüdische Gemeinschaft. 1941 als die Briten nach Eritrea kamen gingen viele Juden 1948 zurück nach Israel. Trotz des Kontrasts zwischen den verschiedene Religionen haben meistens alle Religionen bis jetzt in Harmonie und im Frieden zusammen gelebt.

Appendix: